close encounter, 2009/10
Transmedia-Echtzeitinstallation
für das SANAA-Gebäude, Essen
4 Beamer, 8 Lautsprecher, 1 Computer und Live-Elektronik
Beamer-Projektionen jeweils: 35 x 19,3 m
2-kanalige Klang-Installation
9. und 10. Januar 2010
im Kontext der Eröffnung der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein, Essen
Kuratorin: Bettina Pelz
Produktionsleitung: Tom Groll
Technische Leitung: Michael Lang
Produktion: RUHR.2010
SANAA-Gebäude, 2003-2006
(seit 2010 Teil der Folkwang Universität der Künste, Essen)
35 x 35 x 34 m (B x T x H)
Architekten: SANAA - Kazuyo Sejima, Ryue Nishizawa, Tokio
aus der Presseinformation:
close encounter
Ausgangspunkt für das dynamische Form-Klang-Gewebe "close encounter", das das Gebäude von allen vier Seiten umschließt, sind die Farben und Proportionen der Flaggen der Länder, die zwischen 1985 und 2019 "Kulturhauptstadt Europas" waren, sind und werden. Abstrahiert zu farbigen Linien, Rechtecken und Klängen, erscheinen sie - in fortwährender Bewegung und Veränderung begriffen - auf den Fassaden des SANAA-Gebäudes. Auf dem architektonischen Projektionsgrund, dessen wesentliches Strukturelement ebenfalls Rechtecke sind, vervielfältigen sich die formalen Bezüge. Es entsteht eine Dynamik, in der sich visuelle Ebenen und Klangbild fortwährend neu verschränken und Sichtbeziehungen changieren lassen.
Joeressen+Kessner
Seit 2001 arbeiten die beiden Künstler Eva-Maria Joeressen und Klaus Kessner gemeinsam an der Entwicklung von zeit- und ortspezifischen Interventionen, in denen Bild und Ton sich wechselseitig bedingen. Ausgehend von konkretem und/oder abstraktem Bild- und Tonmaterial generieren sie in Architektur-bezogene Arbeiten digitale Datenströme, die sie in den Interventionsraum projizieren. In dem audio-visuellen Kontinuum entstehen diaphane Erscheinungsformen, die an den Wahrnehmungsmoment gebunden sind, da sie sich in ihrer konkreten Erscheinung nicht wiederholen. Grundlage der künstlerischen Praxis von Joeressen+Kessner ist die Analyse des jeweils gewählten Raumes in seiner architektonischen, sozialen, historischen und kulturgestaltenden Dimension. In ihrer formalen Auseinandersetzung reflektieren sich auch dessen Bedeutungszusammenhänge.
siehe auch:
>> www-essen-fuer-das-ruhrgebiet/ruhr2010
>> www.spiegel.de/fotostrecke2010
>> Modellfilm