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inKUBATOR, 2017/2018
Transmedia-Echtzeitinstallation für den >>generator.medienkunstlabor
im ehemaligen Kohleheizkraftwerk Campus II Universität Trier
4 Beamer, 4 Lautsprecher, mehrkanaliger Klang, Computer und Live-Elektronik
Raummaße: ca. 30 x 30 x 7,3 m (B x T x H), Projektion: max. ca. 23 x 23 x 7,3 m (B x T x H)
30. November 2017 - 31. März 2018
kuratiert von:
Andrea Günther, Ulrike Gehring, Stephan Brakensiek
Die Abbildungen zeigen:
• die Grundrisse EG und UG des >>generator mit eingetragenen Funktionsbereichen, Standorten der Audioanlage, Beamerpositionen sowie jeweils eingetragenen Lichtkegeln der Beamer. Die grünen Bereiche sind dem Publikum begehbar.
• 3 Fotos des Bestandes
• an einen potenziellen Rundgang angenäherte Fotofolge
Das Lichtrequisit könnte zu zahlreichen optischen Feststellungen ausgewertet werden, und es scheint mir richtig, diese Versuche planmäßig weiterzuführen als Weg zur Licht- und Bewegungsgestaltung.
László Moholy-Nagy: Licht-Raum-Modulator.
Zitiert nach: http://www.medienkunstnetz.de/werke/licht-raum-modulator/
inKUBATOR
_ist eine dynamische, kinetisch-akustische Licht-Raum-Inszenierung, die ausschließlich den Ort an sich darstellt
_öffnet die black box des ehemaligen Kohleheizkraftwerks und untersucht deren immanente (Raum-)Strukturen, Geflechte und Beziehungen auf dem Weg einer sich permanent wandelnden Durchleuchtung ohne die Verwendung externen Materials
_reflektiert den konkreten Ort durch die Konfrontation mit Licht-Klang-Flächen, die differenzierteste Raumantworten hervorrufen
_reflektiert elementare Raumerfahrung auf der Grundlage der Verschränkung von Ort, Licht, Schatten, Klang, Veränderung, Vordergrund, Hintergrund, Sichtbarem und Unsichtbarem
_Fazit: Auf der Basis einer systematischen Verwendung von Licht und Klang thematisiert inKUBATOR Raum: Licht trifft Ort, Klang trifft Material - das Resultat ist eine existentielle Erfahrung von Raum. So transformiert inKUBATOR das ehemalige Kohleheizkraftwerk in ein Raumlabor, das aus dem Ort entsteht, mit dem Ort interagiert, in seinen Resultaten über den konkreten Ort hinaus verweist.
In der transmedialen Verschränkung von Ort, Licht, Schatten und Klang, im wechselnden Fokussieren des Blicks auf Vordergrund und Hintergrund, in Verschiebungen zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem verweist der inKUBATOR auf das Verborgene und Unbekannte. Dem Prinzip eines Inkubators folgend, erzeugen die Künstler laborartige Bedingungen, die von der Außenwelt abgeschlossen sind und unter denen eine neue Raumerfahrung entstehen kann. Eva-Maria Joeressen und Klaus Kessner reflektieren damit auch die Funktion des »» generators als kuratorische Plattform, auf der immer wieder neue Kunstwerke entstehen.
Andrea Günther (zitiert aus der Presseinformation)
>> Video-Dokumentation auf Vimeo
>> generator medienkunstlabor trier