mstaNeu

Monte Sant’Angelo, 2015

zweiteiliges digitales Transkriptorium für Sankt Michaelis zu Hildesheim
3 Beamer, mehrkanaliger Klang, Computer und Live-Elektronik

im Kontext des Internationalen Lichtkunstfestivals LICHTUNGEN
29. Oktober - 1. November 2015 Hildesheim

Künstlerische Leitung: Bettina Pelz
Produktion: Hildesheimer Marketing GmbH

 

Die Abbildungen zeigen:

• Sankt Michaelis, Weihe 1022 n. Chr., UNESCO-Weltkulturerbe
  Außenansicht von Süden 2015
  Innenansicht Richtung Ostchor 2015

• Außenprojektion (Abwicklung): 27,5 x 27,5 m (B x H)

• Innenprojektionen (Abwicklungen): jeweils 27,5 x 20,5 m (B x H)

 

Monte Sant‘Angelo wurde für und aus der baulichen Struktur sowie den spirituellen Grundlagen von Sankt Michaelis zu Hildesheim entwickelt. Sankt Michaelis - 1000-jährige Inkunabel der Romanik, Klosterkirche, Pfarrkirche, Heuschober, Ruine und Weltkulturerbe, gebaut nach Maß und Zahl, interpretiert als gefrorene Musik und Himmlisches Jerusalem, vielfach verändert, zerstückelt, zerstört und wiederaufgebaut, oszilliert in Monte Sant‘Angelo zwischen Beständigkeit und immerwährender Veränderung. Auf der Grundlage von weißen Lichtrechtecken und elektronischen Klängen entstehen innen wie außen statisch-dynamische Raum-Klang-Gebilde. Es erscheinen komplexe Auf- und Abbauten einer Licht-Klang-Architektur, die bekannte Kubaturen mit dynamischen Perspektiven und spirituellen Botschaften verbindet. Damit werden die Schiffe von Sankt Michaelis zu einem Transkriptorium bewegter Ewigkeit, die ihr Pendant bzw. ihren Rahmen in den statischen Aspekten der Querschiffe und Chöre findet.

Die himmlische Stadt auf dem Berg ist Fakt und Mysterium zugleich. Sie scheint einfach und widersetzt sich doch der menschlichen Erkenntnisfähigkeit (Wahrnehmungsfähigkeit). Die Hochzeit aus Ort, Licht, Material, Form, Bewegung und Klang gebiert die Stadt aus Licht.

Monte Sant‘Angelo wurde in Echtzeit durch ein von joeressen+kessner entwickeltes Computerprogramm realisiert. Parameter, Regeln, Verknüpfungen und Grenzen sind gesetzt, die konkrete Gestalt aber wiederholt sich in ihrer augenblicklichen Form nie.

 

>> zur Dokumentation (HD) auf Vimeo

<< zur Übersicht

Zurück