down under, 2001
Kunst-Konzept
für die U-Bahntunnel der Wehrhahnlinie Düsseldorf
im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbs der Stadt Düsseldorf
nicht realisiert
ARGE des Wettbewerbs:
Architektur_Schaller/Theodor Architekten BDA, Köln, Schilling Architekten BDA, Köln
Lichttechnik_Atelier Kress & Adams, Köln
Kunst-Konzept für die U-Bahnhöfe_Joeressen+Kessner, Düsseldorf/Köln
Kunst-Konzept für die U-Bahntunnel_Joeressen, Düsseldorf
Erläuterungen
Bei den Entwürfen zur Wehrhahnlinie in Düsseldorf standen die U-Bahnstationen im Fokus der architektonischen Planungen und künstlerischen Interventionen der Wettbewerbsteilnehmer, die reinen Fahr-Tunnel aber wurden hier - wie allgemein üblich - als pure Ingenieurbauwerke nicht in die Planungen einbezogen.
Eine Ausnahme bildet DOWN UNDER. Dieser Entwurf widmet sich dem eigentlichen Rückgrat des unterirdischen Verkehrssystems, dem Tunnel bzw. dem Erleben des reinen Transitraums in der unterirdischen Topographie.
Grundlage von DOWN UNDER bildet die Tatsache, dass die Tunnel der Wehrhahnlinie einen Höhenunterschied von 26 Metern überwinden.
Dieser Höhenunterschied sowie die unterschiedliche Steilheit der Fahrt nebst Geschwindigkeit soll den Passagieren anhand horizontaler, fluoriszierender Streifen vermittelt werden. Die Streifen sind in einem vertikalen Abstand von 2 Metern vorgesehen. Dieser relativ große Abstand hat zur Folge, dass erst beim Verschwinden eines Streifens, der nächste oben bzw. unten im Fensterauschnitt erscheint.
An den beiden Rampen werden Gefälle von 4,5 % (Elisabethstraße) bzw. 6 % (Grafenberger Allee) erreicht. Die Streifen wechseln einander demzufolge sehr schnell ab. Dann folgt ein allmähliches, langsames Aufsteigen bzw. Absinken der Streifen, das noch einmal am tiefsten Punkt der U-Bahnlinie zwischen Heinrich-Heine-Allee und Jan-Wellem-Platz von einem schnellen Intermezzo unterbrochen wird.