kommt bald - coming soon ...
Intervall
intervall,
2008
dauerhafte Lichtinstallation Ulrich-Jakobi-Wallstraße, Soest
im Kontext des Projekts 'WallIimlicht'
Entwurf 2008, Realisierung geplant
Projektbeschreibung
Auf der Ulrich-Jacobi-Wallstraße zwischen Kattenhof und Grüne Hecke findet sich im Kontext der Wallstraßenbebauung in Soest eine bauliche Besonderheit: Zwischen zwei hohen Häusern aus der Gründerzeit tut sich eine praktisch fensterlose, tiefe Lücke auf. Diese Lücke, die geradezu dazu prädestiniert ist, einen schnörkellos gerahmten, konzentrierten Blick auf den Dom zu erlauben, der exakt in der Fluchtlinie liegt, zeigt nichts. Denn der Blick wird durch Bäume und schlichte Dächer verstellt.
intervall macht auf diesen raum-zeitlichen Abstand aufmerksam, lädt diesen Zwischenraum physikalisch auf und füllt ihn sowohl sinnlich als auch intellektuell.
Mit Hilfe von DMX-gesteuerten Lichtlinien werden immer wieder neue Linienkonstellationen, Flächen und Räume in diesem Zwischenraum entspannt. Die Konstellationen arbeiten mit und gegen die Perspektive, können leicht oder aber auch kaum zu dekodieren sein. Sie oszillieren zwischen abstrakten Zeichen und absurden sowie konkreten Räumen.
Die Zahl der sich bildenden Zeichen, Flächen und Räume ist - trotz der geringen Zahl der potentiellen Lichtlinien - fast unbegrenzt.
Aufgrund der Tatsache, dass intervall sowohl von der Straße als auch vom Wall aus zu sehen ist, ergibt sich eine weitere sinnstiftende Dimension: Die vom Wall aus erkannten 'Bilder' wandeln in der Straßenansicht ihre Erscheinung hin zu neuem Sinn oder zerfallen zu bloßen Lichtlinien ohne inneren Zusammenhang. Nie werden die beiden Perspektiven dabei deckungsgleich.
Abschließend sei erwähnt, dass die Lichtlinien kaltes,
weißes Licht ausstrahlen sollen und relativ dünn geplant sind.
Dies unterstützt den zeichnerisch-konstruktiven Charakter von intervall, hat
aber ebenso zur Folge, dass der Raum zwischen den Häusern relativ dunkel
bleibt, und somit die Störung der Bewohner der oberen beiden Fenster des
rechten Hauses als gering anzunehmen ist.
SO FERN SO NAH, 2008
permanente Landmarke
auf dem Gelände der RWE-Power AG in Inden, NRW
im Auftrag der Stadt Inden und der Indeland-Gesellschaft
im Kontext der Euregionale 2008, Fertigstellung bis 2009
Eva-Maria Joeressen
Pavillon
15-eckiger Pavillon aus 11 Segmenten und 4 Eingängen
Umfang: 24,16 m, Durchmesser: 7.68 m, Höhe: 3, 10 m
Segmente: B x H (außen): 1,6 x 3,1 m, Wandstärke: 20 cm
Material: weißer Beton
realisiert durch Beton Poetsch, Heinsberg
Klaus Kessner
6-kanalige Audio-Installation
6 Lautsprecher, 3 Verstärker, Computer und Live-Elektronik
ALLGEMEINES
SO FERN SO NAH ist poetisches Motto und mehrschichtige Gestalt zugleich:
Ein klingender Zeichen-Kreis, aufgestellt im Zentrum des Tagebaus in Inden, beleuchtet auf vielfältige Weise Relativität und Unfassbarkeit von Raum und Zeit und gibt diesem bedeutungsschweren Thema auf der Insel im Tagebau ein spielerisch-leichtes Denkmal: Es wird ein Ort markiert, ein multi-dimensionaler Raum geschaffen, der zu Ausblicken, Umblicken einlädt und letztlich Einblicke fordert und fördert. Der eigenen Dimensionslosigkeit angesichts der gigantischen Tagebaugrube, angesichts der gigantischen zeitlichen Abläufe, die diese freilegt, wird ein Maßstab entgegengestellt, den jeder für sich füllen muss.
Gerade in der starken Verdichtung des Mottos SO FERN SO NAH liegt dessen Stärke: ein individueller Appell, Verschwinden, Verschütten, Vergessen durch Freilegen, Erkennen und Erinnern zu ersetzen, Aspekte, die nicht nur im Tagebau, sondern auch in diesem Grenzgebiet Deutschland, Belgien, Niederlande besonders augenscheinlich werden.
DER PAVILLON
Der Zeichen-Kreis besteht aus 11 ausgestanzten Buchstaben, gegliedert in 4 Wortgruppen, geordnet in einer Kreisform. Hier wird ein Motto Gestalt, Gestalt als Motto präsentiert - warum?
Versucht man die Eindrücke, die sich auf dem Feld am Rand der Tagebaugrube ergeben, zu fassen, so drängt sich das Begriffspaar ‘Traumland - Traumzeit‘ auf. Die Weite der flachen Landschaft, die Tiefe der Tagebaugrube lassen die Dimensionen verschwimmen. Die ferne Zeit wird nah: Millionen von Jahren der Erdgeschichte werden als gefrorene Schichtungen direkt erfahrbar. Die nahe Zeit, sei es die stete, aber unmerkliche Veränderung der Grube, seien es die Pläne, einen riesigen Binnensee entstehen zu lassen, scheinen fern. SO FERN SO NAH ist das Motto, das sich aus dieser Wahrnehmung von ‘Traumland - Traumzeit‘ herauskristallisiert.
Aus der Ferne wirkt der Zeichen-Kreis zunächst als reine Skulptur. Die Spiegelung der Buchstabenstanzungen gibt ihren buchstäblichen Sinn nicht direkt preis. Hier dominiert ein Spiel von Verschiebungen, wechselnden Staffelungen von Stanzung, Schatten, Umgebung und Umrandung, die sich dynamisch mit dem Wechsel des Sonnenstandes und der Betrachter-Perspektive wandeln. So entsteht ein Sog, der den Betrachter förmlich ins Innere des Kreises zieht.
Von Innen - aus der Nähe - wechselt nun die Ausrichtung der Zeichen. Die durch Spiegelung und Überlagerung verschlüsselte Schrift wandelt sich in die normale Leserichtung - aus Negativ wird Positiv - und ergibt schlagartig Sinn.
Die Kreisform fordert auch eine Kreisbewegung des Betrachters. Der Satz, den die Buchstaben formen, lässt sich nie auf einen Blick lesen, man muss sich selbst drehen, um seine Botschaft komplett zu entziffern. Die Stanzung in ihrem inhärenten Springen zwischen Buchstaben und Umrandung führt zu einem steten Oszillieren zwischen Sinn und Form, auch hier ein Reigen zwischen SO FERN SO NAH.
Abstrakt besteht natürlich ein Bezug zu anderen (Stein-)Kreisen der Menschheitsgeschichte. Wenn es auch im Zeichen-Kreis nicht um kosmische Ausrichtung oder kosmische Abläufe geht, so wird man sich der Wirkung, die über das Jetzt hinausweist, sicher nicht entziehen können.
Konkret nimmt der Zeichen-Kreis Bezug auf die Form des ‘Feldherrenhügels‘, der am Rand der Tagebaugrube thront und bildet mit diesem ein weiteres SO FERN SO NAH-Paar: Auf den Feldherrenhügel steigt man hinauf und blickt in die Ferne, in den Zeichen-Kreis steigt man hinein, erfährt Nähe und blickt nach innen. Ausblick und Einblick verschränken sich hier.
DIE AUDIO-INSTALLATION
Die Audio-Installation beruht im Wesentlichen auf 4 Komponenten: Klangmaterial, Klanggestalt, Verräumlichung und Echtzeit-Abstrahlung.
Klangmaterial - Das Klangmaterial besteht aus O-Tönen der Abbauprozesse, d.h. Aufnahmen von Förderbändern und Abbaubaggern. Diese Aufnahmen bestehen aus Geräusch im wahrsten Wortsinn: sie sind reines Produkt des jeweiligen Arbeitsablaufs, ihre akustischen Abstrahlungen sind eigentlich allenfalls Gegenstand für den Emissionsschutz. Doch auch, wenn ein Besucher den Maschinen des Tagebaus nie so nah kommen wird (darf), dass er die Rigidität ihrer Rhythmen, die Brutalität ihrer Lautstärken, ihr Klangvokabular des Berstens, Krachens und Dröhnens erfahren kann - diese Maschinen und ihre Geräusche sind das akustische Bild des Tagebaus und somit auch Gegenstand der künstlerischen Näherung.
Klanggestalt - Diesem Quellmaterial werden signifikante Klangproben entnommen, aus denen dann alle weiteren Bearbeitungsabläufe entwickelt werden: Aus ihnen werden Binnenstrukturen isoliert, Rhythmen und Lautstärkefolgen abgeleitet, die sich wiederholen, entwickeln, zu etwas Neuem springen, etwas Altes wieder aufgreifen. Aus ihnen werden Klangkörner destilliert, deren Formungen an Metall, Kohle, Stein und Sand, an Regen und Wind, an Rieseln, Tropfen und Strömen erinnern. Diese Klangkörner sind nicht mehr Geräusch, sondern bewusst geformte Klanggestalten, deren Prozesse den Betrachter auch zum Hörer werden lassen.
Verräumlichung - Jeder Raum wirkt durch seine Dimensionen und durch Form und Material seiner Begrenzungsflächen auf die Klänge, die in ihm stattfinden. So gibt es keine Intimität in einer Bahnhofshalle und keine Weite in einem Kleiderschrank. Einzig im Freien ergibt sich eine klangliche Neutralität, da hier die Reflexionen fehlen. Diesen einfachen Sachverhalt nutzt die Audio-Installation auf eindringliche Weise:
Der Zeichen-Kreis markiert einen Ort und schafft ein visuelles Innen, eine deutliche Abgrenzung zum Außen. Aber er schafft keinen, akustisch klar definierten Raum: So entsteht ein akustischer Zwischen-Raum, ein Meta-Raum, der Bühne für vielfältige Raum-Erfahrung werden soll. In der Audio-Installation werden die unterschiedlichsten räumlichen Situationen aus den (Impuls-)Folgen der O-Ton-Proben abgeleitet. Die Pole zwischen SO FERN SO NAH werden über Wege durch die verschiedensten Raum-Folgen dramatisch in Szene gesetzt.
6 Lautsprecher, kreisförmig im Innenring des Pavillons angeordnet, schaffen zudem extrem realistische räumliche Klang-Bewegungen, welche die Klänge förmlich greifbar werden lassen.
Echtzeitabstrahlung - Das jeweilige Hörereignis entsteht in Echtzeit, d.h. in dem Augenblick, in dem es zu hören ist. Es werden keine vorproduzierten Konserven abgespielt, sondern stets wird es neue, sich nicht wiederholende Klang-Realitäten geben. Dazu werden die einzelnen Abläufe in einem, eigens geschriebenen Computerprogramm formuliert und dann vom Computer in Echtzeit vor Ort realisiert.
BO 7, 2003
Licht-Kunst-Konzept
für die DB-Brücke Dorstener Straße, Bochum
im Auftrag der Stadt Bochum
Entwurf 2003, in Realisierung
im Kontext des Projekts "KunstLichtTore"
Stadt Bochum - Innenstadtentwicklung
Allgemeines zum Stadtentwicklungsprojekt "KunstLichtTore"
Die Idee der KunstLichtTore ist so einfach wie nachvollziehbar: Bahngleise rahmen die Bochumer Innenstadt in Form eines Dreiecks in Hochlage ein. Die so entstandenen Straßenunterführungen bilden gleichsam 16 „Stadttore" des Zeitalters der Industrialisierung. ... Die Unterführungen sind im Uhrzeigersinn durchnummeriert und eben diese jeweilige Bezifferung ist die Grundlage der künstlerischen Installationen. Wie die Künstler die jeweiligen Zahlen in eine Installation umsetzen, blieb ihnen überlassen. Wichtig sind der Identifizierungswert und die „Leuchtkraft", die dazu führen, die individuellen Charaktere der Stadttore als Signifikanzen der - vor allem nächtlichen - Urbanität herauszuheben. Auszug aus konzept-ruhr.de (s.u.)
BO 7, 2003
Analyse der örtlichen Gegebenheiten / Handlungsstrategien
- Die Dorstener Straße ist vom
Verkehr stark frequentiert.
- Die Eisenbahnbrücke kreuzt sie nicht rechtwinklig, sondern schräg. Dadurch
schließen sich aus beiden Perspektiven - stadteinwärts sowie stadtauswärts -
jeweils die Stirnseiten der Pfeiler zu einer Fläche oder die Sicht auf die
Seiten der Pfeiler ergibt eine lineare Struktur. Diese perspektivische
Besonderheit soll für den Entwurf genutzt werden.
- Die Brücke liegt in einer Mulde. Die Unterführungen sind sehr dunkel. Die Fußgängerbereiche sollen deshalb -
auch tagsüber - belichtet werden.
Entwurf
- Aufgrund der Geometrie der Brücke sowie der geschwungenen Straßenführung zeigt der Entwurf eine dynamische 7. Durch die Schrägstellung der Brücke schließen sich die auf den Stirnseiten der Pfeiler angebrachten Lichtelemente - je nach Perspektive - zu einer 7 zusammen, bilden einen dynamischen Pfeil oder wirken wie einzelne Lichter. Nur die Summe der Blickrichtungen, das Betrachten in Bewegung, erschließt die Vielfalt der Erscheinungen.
- Aus Gründen der Sicherheit sowie der Wartung sind als Leuchtmittel der Elemente, die die 7 ergeben, Lichtleisten aus LEDs in gelblichem Farbton vorgesehen. Diese erinnern an technisches Licht sowie Baustellenbeleuchtung.
- Im Gegensatz zur linear-dynamischen Erscheinung der 7 sollen in den Fußgängerbereichen helle Lichträume entstehen. Hier werden jeweils acht Leuchtstoffröhren mit grün-gelblichem Farbfilter eine angenehm helle, frische Atmosphäre erzeugen.
Die abgebildeten Simulationen zeigen - anders als geplant - das grün-gelbe Licht ebenso im Fahrbahnbereich. Dieser bliebe aber eher licht- und farblos. Wäre aus Gründen der Sicherheit eine zusätzliche Fahrbahnbeleuchtung nötig, könnte die vorhandene etwas in die Mitte gerückt werden, ohne die Lichtkunst zu stören.
- Die stadteinwärts gelegene Gas-Wasser-Station, die bereits durch Rübsamen + Partner, Bochum, realisiert wurde, ist integrativer Bestandteil des Entwurfs. Sie zitiert die Farbigkeit und lineare Struktur der Brücke, setzt dieser aber Ruhe und Masse entgegen. Die Installation in der Brücke ist dabei deutlich vielfältiger und komplexer. Insofern bleibt die Wertigkeit der Elemente bestehen.
>> www.konzept-ruhr.de/pdf/projekte/Bochum/8.pdf
>> www.bochum.de/kunstlichttore.pdf
PASSERELLE, 2003
Kunst am Bau-Konzept
für die Glaspassage des Amtsgerichts Bergisch-Gladbach in Bensberg
1. Preis im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbs
Realisierung bis 2004
6 Fenster à je 284 x 262 cm
Siebdruck auf Glas
realisiert durch DERIX GLASSTUDIOS Taunusstein
Projektbeschreibung:
Das übergreifende Thema von ‘Passerelle’ sind Prozesse:
Prozesse im Sinne vom simplen Durchschreiten der Glasgalerie, von Gerichtsverhandlungen, vom Arbeiten im Gericht, vom Schicksal der Angeklagten, von Geschichtsabläufen, von kreativen Arbeitsprozessen ... etc.
Ein auf bestimmte Regeln gründender, aber vom Zufall gesteuerter Zugang erschien als sinnvoller Ansatz, das Thema ‘Prozess’ künstlerisch einzulösen. Das künstlerische Material von ‘Passerelle’ ist dabei etwas ebenso Banales wie Inhaltsschweres: Die Akten und Papiere des Amtsgerichts, nachdem sie die Aktenvernichtungsmaschine durchlitten haben: Schnipsel - mit ausgefransten Rändern und von unterschiedlicher Länge.
Diese geschredderten Papiere wurden fotografiert und anschließend am Computer nach verschiedenen Gesichtpunkten sortiert, an den Rändern begradigt und zu einer Collage zusammengefügt.
Auch die entstandene Collage wurde wiederum einem Prozess unterworfen: Sie diente als Zuspielmaterial für eine Rechenvorschrift: Unterteilung in 34 horizontale Streifen sowie Bewegung dieser Streifen horizontal, vertikal oder diagonal. Bei identischem Ausgangsmaterial ergaben sich dabei vielfältige Kombinationen - aus dem geschredderten Material entstand eine neue, dynamische Ordnung.
Die gelungensten Ergebnisse wurden ausgewählt und die für den Entwurf nötigen Transparenzen ebenfalls algorithmisch ermittelt.
Die besonders starke Ausdünnung des Motivs nach oben begründet sich in dem Gedanken einer Fußgängerbrücke, eben einer Passerelle, und der Ausschreibung des Wettbewerbs, in der der Blick auf das Schloss von Bensberg eingefordert wurde.
PASSERELLE zeigt jeweils 1 identisches Motiv auf 6 Scheiben. Durch eine Veränderung der Reihefolge und leichte Farbtonverschiebungen, ergeben sich immer neue Fensterelemente.
Das Ursprungsfenster, in dem die Abfolge 1 2 3 4 5 6 vorhanden ist, taucht in der Galerie nicht auf.
Aus der Jurybegründung:
"Die Arbeit von Eva-Maria Joeressen spricht ausnahmslos zur Sache des Ortes. Woraus setzen sich Schuld und Unschuld zusammen? Die juristisch ermittelte Wahrheit kann sich immer nur unvollkommen oder möglichst vollkommen aus Fragmenten zusammenfügen. Verwirrspiel und Rekonstruktion kommen hier gleichzeitig zur Visualisierung - dies an einem Ort, der Wahrheit und Gerechtigkeit möglichst nahe kommen will.
In der Projektbezeichnung 'Passerelle' thematisiert die Künstlerin die Durchgangssituation im Wartebereich von Gerichtssälen. Hierbei gewährt sie einerseits den Ausblick auf das Schloss, andererseits wird der allzu neugierige Einblick auf geschickte Weise verhindert. Transparenz und gleichzeitige Diskretion finden so zur Einheit."
STROM, 2002
Kunst-Licht-Konzept
für die Fährstraßenbrücke, Hamm
1 Plexiglasrohr: Länge ca. 50 m, Durchmesser 25 cm
Lichttechnik noch offen
im Kontext des eingeschränkten Wettbewerbs:
'Hamm an's Wasser - Inszenierung Brücken und Licht'
Realisierung geplant
Inhaltliche Erläuterungen
STROM nimmt seinen Titel wörtlich und entspannt ein vielschichtiges Spiel zwischen den Bedeutungsebenen:
Strom als Fluss ist ultimatives Bild für immerwährende Bewegung. Es findet Niederschlag in Begriffen wie Zeitfluss oder auch verrinnende Zeit. Strom als Fluss erinnert aber auch Szenen von Betrachtung, Freizeit, Ruhe und Erholung. Strom als Fluss ist dabei ebenso Beschränkung und Hindernis: freies Strömen ist nur in einer Dimension möglich. Die querende Dimension unterliegt dem Stopp. Erst durch eine Brücke entsteht ein Kreuzungspunkt beider Dimensionen, können die Ströme in beide Richtungen fließen.
Strom als Energie ist unsichtbar, nicht greifbar, letztlich unbegreiflich. Sie drückt sich vor Ort im Fließen des Flusses, der Bewegung von Menschen und Fahrzeugen aus und findet ein eindrucksvolles Bild in den Rohren und Kabeln unter der Brücke, in denen sich die unsichtbaren Passagiere - Gas, Elektrizität, Kommunikation… - fortbewegen.
Ganz im Sinne dieses Fließens zwischen den Bedeutungsebenen wandelt sich auch die Gestalt von STROM im Wechsel von Tag und Nacht: bei Tag quert eine harte, rote Linie den sichtbaren Fluss, bei Nacht weitet sich die Linie zu blauem Schein über dem fast verschwundenen Gewässer.
STROM ist Symbol des Verschmelzens von Linearität und Räumlichkeit, Fluss und Brücke, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Bewegung und Ruhe.
Ein besonderer Aspekt von STROM an Sonnentagen sei abschließend erwähnt:
Durch die sich im Wasser spiegelnde Leuchtlinie wird die nahezu nord-südliche Ausrichtung der Brücke, die ihr einen ‘Sonnenuhrcharakter’ verleiht, verdeutlicht:
Im Gegensatz zur Spiegelung der Brücke im Wasser, die eher schemenhaft ist, wird die Leuchtlinie deutlich reflektiert. Und so wandert der Schatten der Brücke nun sinnlich erlebbar im Verlauf eines Tages über diese Fixlinie hinweg. Wenn Schattenrand und Lichtlinie einander näher kommen, wird dieses Ereignis auch in wenigen Minuten sichtbar (vgl. Abb. 8 Uhr).
Technik
STROM besteht im Wesentlichen aus einem Plexiglasrohr der Länge der Kanal Fährweg-Brücke von ca. 50 Metern.
Entsprechend der geplanten Durchführung des Rohres durch die vorhandenen Löcher in den Unterzügen der Brücke hat das Lichtrohr einen Durchmesser von 25 cm.
Die Einspeisung des Lichtes soll unter den Brückenköpfen erfolgen. Die gewählten Lichtfarben Blau und Rot werden durch ein Filtersystem erzeugt, das zu den Dämmerungszeiten einen gleitenden Übergang zwischen den Farbtönen ermöglicht (mit Hilfe neuerer Technologien sind andere technische Realisierungsformen denkbar).
siehe auch:
>> www.hamm.de/hamm ans Wasser
RAUMZEICHNUNG: DOPPELBOGEN, 2002
Kunst-Licht-Konzept
für die Fährstraßenbrücke, Hamm
im Kontext des eingeschränkten Wettbewerbs:
'Hamm an's Wasser - Inszenierung Brücken und Licht'
1 Plexiglasrohr mattiert: Länge ca. 50 m, Durchmesser 8 cm
1 Plexiglasrohr mattiert: Länge ca. 40 m, Durchmesser 8 cm
Glasfaserlichttechnik
metallene Stützkonstruktion lt. Detaillierung
Ausführungsplanung: 'Licht im Raum - Dinnebier GmbH', Düsseldorf
aus Kostengründen keine Realisierung
KONZEPT
RAUMZEICHNUNG: DOPPELBOGEN ist eine Hommage an die Geschichte der Fährstraßenbrücke (eine Doppelbrücke) und an die Topographie sowie Topologie des Ortes.
Anders als die seit dem Jahr 2000 bestehenden neuen Brücken lagen die alten Fährstraßenbrücken nicht in einer Achse, sondern bildeten leicht versetzt zueinander stehend in der Aufsicht eine S-Form.
Der vertikale Bogen von RAUMZEICHNUNG: DOPPELBOGEN wendet sich gen Süden in Richtung der Lage der alten 'Südbrücke'.
Der Verkehrs- und Versorgungsfluss kreuzt hier den Kanal, der ebenso Verkehrs- und Versorgungsfluss ist.
Die Bögen überzeichnen diese Bewegung vertikal und horizontal in dynamischen Lichtlinien.
Die Fährstraßenbrücke ist eine Doppelbrücke, die streng symmetrisch wirkt. Die nördliche Brücke ist aber objektiv kleiner. Dies hat zur Folge, dass die Kreissegmente der Brückenbögen unterschiedlich sind.
RAUMZEICHNUNG: DOPPELBOGEN zitiert die Unterschiedlichkeit und verbindet sie räumlich miteinander.
Die Radien wurden aus den örtlichen Gegebenheiten ermittelt: Der horizontale Bogen nimmt Bezug auf das Geländer mit Leitplanken und die Topografie. Der vertikale Bogen bezieht sich auf den Scheitel der 'Südbrücke'.
Die Lichtbögen bestehen jeweils aus einem gebogenen Plexiglasrohr, durch das Glasfaserstränge geführt werden. Die Stränge strahlen Licht nach allen Seiten ab: Sie leuchten bei Sonne wenig, an bedeckten Tagen, im Dämmerlicht und nachts zunehmend. Die Lichtfarbe ist weiß.
Aufgrund der nahezu symmetrischen Topographie an der Brücke wird die Brücke zur einzigen Meßlatte von Bewegung, ohne jedoch die Dimension der örtlichen Verschiebung wirklich erfahrbar zumachen.
RAUMZEICHNUNG: DOPPELBOGEN dagegen zeigt aus allen denkbaren Positionen immer neue räumliche Konstellationen.
siehe auch:
>> www.hamm.de/hamm ans Wasser
down under, 2001
Kunst-Konzept
für die U-Bahntunnel der Wehrhahnlinie Düsseldorf
im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbs der Stadt Düsseldorf
nicht realisiert
ARGE des Wettbewerbs:
Architektur_Schaller/Theodor Architekten BDA, Köln, Schilling Architekten BDA, Köln
Lichttechnik_Atelier Kress & Adams, Köln
Kunst-Konzept für die U-Bahnhöfe_Joeressen+Kessner, Düsseldorf/Köln
Kunst-Konzept für die U-Bahntunnel_Joeressen, Düsseldorf
Erläuterungen
Bei den Entwürfen zur Wehrhahnlinie in Düsseldorf standen die U-Bahnstationen im Fokus der architektonischen Planungen und künstlerischen Interventionen der Wettbewerbsteilnehmer, die reinen Fahr-Tunnel aber wurden hier - wie allgemein üblich - als pure Ingenieurbauwerke nicht in die Planungen einbezogen.
Eine Ausnahme bildet DOWN UNDER. Dieser Entwurf widmet sich dem eigentlichen Rückgrat des unterirdischen Verkehrssystems, dem Tunnel bzw. dem Erleben des reinen Transitraums in der unterirdischen Topographie.
Grundlage von DOWN UNDER bildet die Tatsache, dass die Tunnel der Wehrhahnlinie einen Höhenunterschied von 26 Metern überwinden.
Dieser Höhenunterschied sowie die unterschiedliche Steilheit der Fahrt nebst Geschwindigkeit soll den Passagieren anhand horizontaler, fluoriszierender Streifen vermittelt werden. Die Streifen sind in einem vertikalen Abstand von 2 Metern vorgesehen. Dieser relativ große Abstand hat zur Folge, dass erst beim Verschwinden eines Streifens, der nächste oben bzw. unten im Fensterauschnitt erscheint.
An den beiden Rampen werden Gefälle von 4,5 % (Elisabethstraße) bzw. 6 % (Grafenberger Allee) erreicht. Die Streifen wechseln einander demzufolge sehr schnell ab. Dann folgt ein allmähliches, langsames Aufsteigen bzw. Absinken der Streifen, das noch einmal am tiefsten Punkt der U-Bahnlinie zwischen Heinrich-Heine-Allee und Jan-Wellem-Platz von einem schnellen Intermezzo unterbrochen wird.
ZEHN HOCH ZWEI, 2001
Kunst am Bau-Konzept
für den Innenhof des Erweiterungsbaus des Arbeitsamtes in Magdeburg
1. Preis im Rahmen eines eingeschränkten Wettbewerbs
Realisierung 2001
97 Aluminiumrohre, oben geschlossen
Höhe: 350 cm, Durchmesser: 6,6 cm
leuchtorange-pulverbeschichtet
realisiert durch ER+TE Stahl- und Metallbau, Zerbst
Projektbeschreibung
Da der Innenhof des Arbeitsamtes nur halböffentlich ist, wurde eine künstlerische Arbeit entwickelt, die auch bei relativer Entfernung zum Betrachter ihre ganze Inhaltlichkeit zeigen kann.
ZEHN HOCH ZWEI besteht aus 97 lotrecht gesetzten Aluminiumrohren von 3,50 m Höhe und 66 mm Durchmesser.
Durch die leuchtorangene Pulverbeschichtung wirken sie immateriell, fast unwirklich.
Auf den ersten Blick scheinen die Stäbe ungeordnet, willkürlich gesetzt. Im Vorbeigehen bewegen sie sich mit, ähnlich wie Baumstämme in einem lichten Wald.
Das besondere dieser Stäbe aber ist deren Anordnung. Sie stehen - anders als das flüchtige Hinsehen nahelegt - in einem fest definierten Beziehungsgeflecht. Dieses erschließt sich Schritt für Schritt im Vorbeigehen, im Stehenbleiben und im Wechseln des Blickpunktes.
Die Stäbe bilden mehrere im (scheinbaren) Gewirr zunächst verborgene Wege aus. Die Wege werden durch doppelte Stabreihen markiert und verlaufen alle gerade. Ansonsten aber sind die Wege unterschiedlich. Sie sind schmaler und breiter, sie verkürzen oder steigern die Perspektive, belassen die Perspektive wie sie ist. Sie wenden sich bestimmten Bezugspunkten wie Fenstern und Bäumen zu etc. Von bestimmten Standpunkten aus lässt sich nur ein Weg einsehen von anderen dagegen zwei.
Sofern man Lust und Zeit zur Suche hat, können bis zu zehn Perspektiven entdeckt und verglichen werden.
Ebenso wie die Gleichung 102 = 97 zwar rechnerisch falsch, aber von höherem Reiz für die Phantasie ist, zeigt ZEHN HOCH ZWEI keinen Königsweg, sondern mögliche Perspektiven.
Neben diesen konzeptuellen Aspekten wirken die Stäbe aber auch auf die Sinne. Sie nehmen dem Hof die Tiefe und vermitteln durch die Farbe Licht und Aktivität. Als räumlicher Effekt stellt sich zudem ein, dass ZEHN HOCH ZWEI durch die Besetzung des vorderen Hofs im Gegenzug dem hinteren Hof mit der Caféterrasse eine größere Intimität verleiht.
down town, 2000
Kunst-Konzept
für den Straßenraum vor der Kortumstraße 116, Bochum
Entwurf 2000 (im Auftrag)
aus Kostengründen nicht realisiert
down town
Die Kortumstraße ist ca. 1,3 Kilometer lang und durchschnittlich etwa 11 Meter breit. Sie durchzieht das gesamte Stadtzentrum Bochums von Süden nach Norden.
Bis auf Unterbrechungen durch querende Straßen ist die Kortumstraße wenig strukturiert. Das Teilstück zwischen Bongard- und Brückstraße, auf dem sich das Gebäude Nr.116 befindet, kann als reiner Wegraum bezeichnet werden. Die seitliche Bebauung ist stilistisch heterogen, aber relativ einheitlich in den Höhen, welche zwischen ca. 13 - 15 Metern liegen. Forciert wird die Anmutung eines Straßenschlauchs in diesem Teilstück durch das stetige Abfallen des Geländes gen Norden um durchschnittlich 4% und nicht zuletzt auch dadurch, dass durch diese beliebte Einkaufsstraße Bochums unentwegt ein Strom von Menschen fließt.
Das Kunst-Konzept reagiert unmittelbar auf die vorgefundene Situation:
Aus dem vorhandenen Straßenbelag vor dem Geschäftshaus soll eine rechteckige Scholle in der Proportion der Hausfassade herausgeschnitten werden. Leicht verdreht taucht dieses 7,2 x 10 Meter messende Stück Straße in negativer Entsprechung zum Gefälle unter das Straßenniveau und unter Teilen des Gebäudes ab. Der entstandene Hohlraum wird durch Glas überfangen. Durch die von hinten beleuchteten vertikalen Schnittflächen dringt Licht auf die gesamte abgesenkte Fläche.
Ziel des Entwurfes ist es, die Eigenarten der örtlichen Situation erfahrbar zu machen und gleichzeitig eine neue örtliche Qualität zu erzeugen:
Die Fassade wird verräumlicht, dem Weg ein Ort hinzugefügt.
PIAZZA BLU, 1994
Kunst am Bau-Konzept
für die Gestaltung einer ehemaligen Werkshalle als Mittelpunkt der Fortbildungsakademie des Ministeriums für Bauen und Wohnen NRW
1.Preis im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbs
Entwurf 1994, Fertigstellung 1997
4 Leuchtstoffröhren-Ovale jeweils 56 m Umfang
Farbton der Wand-/Deckenbereiche innerhalb der Licht-Ovale: Kobaltblau
KONZEPTBESCHREIBUNG
Entwurfsvorgaben
Fußboden und Wände sollten für spätere Ausstellungen nutzbar bleiben.
Die Durchsicht zum Dach sollte weitestgehend frei bleiben.
Entwurf
Der Halle wurde mit blauer Farbe ein imaginärer längsovaler Körper eingeschrieben. Seine Außenkanten sind durch Leuchtstoffröhren betont.
Durch die Entfernung der Eckstützen im Erdgeschoß und 1. Obergeschoß wird eine zusätzliche Erweiterung des Raumes und außerdem eine Verkehrung der Kräfte insofern erreicht, als die Geschosse nicht mehr lasten, sondern zu schweben scheinen.
Die durch die Röhren eingegrenzten Wand- und Deckenbereiche wurden kobaltblau gestrichen, um zusätzlich Weite zu erzeugen.
Der Farbton der Deckenflächen war deutlich heller geplant als der Ton der Wände.
Ziel des Entwurfs ist, der ungünstigen Längsproportionierung des Lichthofs in Richtung auf eine Platzform entgegenzuwirken.
über PIAZZA BLU:
"Eine andere Art, Transparenz zu schaffen, ist das Licht. Seine ephemere Präsenz und Ungreifbarkeit ist für die Kunst-und-Bau-Projekte von großer Bedeutung. Oft haben Künstlerinnen und Künstler damit jeweils Zeichen gesetzt, deren Zeichencharakter zunächst gar nicht wahrgenommen wird. Weit davon entfernt, ihre Aufgabe als Staatsdiener zu begreifen, bringen sie sich dennoch der staatlichen Architektur dienend ein, d.h. ihr Kunstkonzept folgt einer Funktion, indem es eine Situation beleuchtet. Mag sein, daß der Kunstcharakter dabei nicht gleich jedermann einleuchtet. Aber gerade deshalb ist dieses im wahrsten Wortsinn spannungsgeladene Verhältnis von Kunst und Bau von großer Effizienz. Denn es läßt nicht nur Raum sichtbar werden, es macht bei dieser Art des künstlerischen Eingriffs Raum ganz anders erfahrbar. So z.B. in der Gelsenkirchener Fortbildungsstätte des Ministeriums für Bauen und Wohnen, einer einstigen Industriearchitektur, deren Lichthof Eva Maria Joeressen ebenso radikal wie formal konsequent zu einer ‘Piazza blu’ hat werden lassen. Das gerüsthaft Offene der rechteckigen, viergeschossigen Halle wird durch oval umlaufende Lichtbänder wie fließend aufgefangen und geschlossen, das profane ‘Kirchen’-Schiff zugleich in seinem Aufwärtsstreben zum Licht ebenso sparsam wie effektiv akzentuiert. Das von der Künstlerin vorgegebene Blau für die Brüstungen bzw. die versproßten Wandflächen bewirkt gleichermaßen ‘out of the blue’ eine atmosphärisch dichte wie lichte, himmlische Raumstimmung."
Dr. Christiane Vielhaber
in: Kunst und Bau NRW 1986-1997. Düsseldorf 1998. S.11f.
siehe auch:
>> www.gelsenkirchen.de/.../Piazza blu
BERLINER KREUZ, 1998
Kunst am Bau-Konzept
für den Innenhof Gipsstraße 6, Berlin Mitte.
Entwurf 1998 (im Auftrag)
aus Kostengründen nicht realisiert
Projektbeschreibung
Situation
- Der Grundriss des Innenhofs ist längsrechteckig.
- Die relative Enge des Innenraums wird durch hohe Umgrenzungsmauern noch gesteigert.
- Die Ordnung des Innenhofs wirkt regelmäßig und streng.
- Alle Winkel werden als rechte Winkel wahrgenommen.
- Wenig direktes Sonnenlicht dringt in den Innenhof.
- Die Süd-West-Wand liegt fast immer im Schatten.
- Die Süd-West-Wand ist die einzige fensterlose Wand des Innenhofs.
Das Konzept besteht aus zwei sich ergänzenden Teilen:
- einem aus zwei Farbstreifen bestehenden ‘Farbenkreuz’
- einem ‘Fadenkreuz’ aus gespannten Metallseilen.
Das Farbenkreuz zitiert das Kreuz als Zeichen für Ortsbestimmung und Identität. Das Fadenkreuz ist u.a. Bild sich kreuzender Blicke.
Neben konzeptuellen führten auch gestalterische Aspekte zum Einsatz dieses Doppelkreuzes: Die räumlich/dynamische Wirkung des Megazeichens sowie die Farbe bewirken eine positive Beeinflussung der Proportionen und der Farbstimmung des Innenhofs.
Das Farbenkreuz
Auf der Südwest-Wand des Innenhofs wurden zwei sich kreuzende, gelbe Farbstreifen geplant, die auf die seitlich angrenzenden Hofwände übergreifen. Die Hofwände werden dabei so behandelt als lägen sie in einer Ebene.
Die Schnittfläche der Farbstreifen auf der Südwest-Wand zeigt die Grundriss-Proportionen des Innenhofs. Die Lage der Schnittfläche entspricht der Lage des Innenhofs im Koordinatenkreuz der Erde.
Aus dem nicht ganz regelmäßigen Rechteck des Grundrisses ergab sich, dass die Breite des von links unten nach rechts oben verlaufenden Streifens zunimmt, die des anderen Streifens dagegen von rechts unten nach links oben abnimmt. Diese Unregelmäßigkeiten führen zur Dynamisierung der gesamten Figur: Sie neigt dazu, sich frei zum Untergrund zu verhalten.
Da das Farbenkreuz auf die seitlichen Wände übergreift, ergibt sich in der perspektivischen Darstellung - bzw. vor Ort - ein unregelmäßiges räumliches Gebilde. Dieses wirkt durch die spezielle Art seiner Erscheinung den Längsproportionen des Innenhofs entgegen: Es verbreitert und verkürzt den Innenhof. Mit seiner 'freien' Gesamtform bildet das Farbenkreuz außerdem einen formalen Kontrapunkt zur strengen Rechtwinkligkeit des Innenhofs.
Das Fadenkreuz
Das Fadenkreuz besteht aus gespannten Metallseilen, die die Ränder der Farbstreifen betonen. Einige Linien bilden demzufolge direkte Verbindungen zwischen gegenüberliegenden Fenstern, während andere direkt in den Hof führen.
Erst in der perspektivischen Darstellung - bzw. vor Ort - wird die formale und inhaltliche Dimension der Metallseile deutlich: Da sie nur an den End- und Kreuzungspunkten befestigt sind, bilden sie ein räumliches Geflecht, das sich zusammen mit dem Farbenkreuz zu einer spannungsreichen, bewegten Figur fügt. Die schon vorhandene Dynamik des schräggestellten Megazeichen wird erst durch die Metallseile zu einem anschaulichen Bild für den dynamischen Prozess örtlicher Identität.
Der raum-zeitliche Aspekt kann durch entsprechend gesetzte Beleuchtung - d.h. Schattenwurf der Linien - noch gesteigert werden.
102 METER ÜNN, 1997
Licht-Kunst-Konzept
U-Bahnhof Lohring, Bochum
1. Preis im Rahmen eines Gutachterverfahrens, Realisierung bis 2006
2 Lichtlinien à ca. 80 m Länge
1 Lichtkreuz ca. 7,0 x 6,4 m (B x H)
ARGE des Wettbewerbs:
Architektur_Rübsamen + Partner, Architekten BDA und Ingenieure, Bochum
Lichtplanung_Lichtdesign Köln, Dr. Heinrich Kramer
Licht-Kunst-Konzept_Eva-Maria Joeressen, Köln
spätere Erweiterung der Planungen durch das
Klangkonzept_Klaus Kessner, Köln
102 METER ÜNN, 1997
Entwurfsvorgaben
Der Entwurf sollte auf das architektonische Konzept Bezug nehmen, kostengünstig, pflegeleicht und alterungsbeständig sein. Der Begriff ‘Energie’ war als Grundthema der Gestaltung durch den Auslober vorgegeben.
Technische und inhaltliche Erläuterungen
Das Kunstkonzept greift zwei wesentliche Aspekte des durch die Architekten vorgelegten Entwurfs auf:
- den gläsernen, von unten beleuchteten Bahnsteig und
- die in Rot gehaltene hohe Abschlusswand am Ende des Bahnsteigs.
102 Meter üNN reflektiert darüber hinaus die allgemeine formale Erscheinung der Tunnelröhre, die topologische und topographische Situation der U-Bahnstation und deren Nutzung als öffentlichem Bewegungsraum.
Das Kunstkonzept gliedert sich in zwei Teile:
Der Tunnelröhre wurden dynamische Lichtlinien als Kontrapunkt zur ruhigen Lichtfläche des Bahnsteigs eingeschrieben. In die den Bahnsteig abschließende Wand wurde ein hellgelbes Lichtkreuz integriert.
Die Leuchtstoffröhren-Linien
Die beiden Lichtlinien reagieren unmittelbar auf die meditative Lichterscheinung des Bahnsteigs. Sie kontrastieren deren flächige Ruhe mit linearer Dynamik.
Die zwei Leuchtstoffröhren-Linien sind je ca. 80 m lang und setzen sich aus je 64 handelsüblichen Leuchtstoffröhren von je etwa 1,20 m Länge zusammen. Der Farbton ist weiß.
Die Linien beginnen symmetrisch über dem Zugang (Treppenanlage) des Bahnsteigs. Sie bewegen sich zunächst aufeinander zu, dann voneinander weg, um sich schließlich exakt dem Verlauf der beiden Gleisspuren anzupassen.
Der Verlauf der Linien und deren formale Erscheinung wurden aus mehreren Aspekten entwickelt:
- Tunnelröhre und Bahnsteig verlaufen etwa 54 Meter in einem Bogen mit dem Radius von 140 m. Dieser Kurve muss jede Bewegung in der Röhre Rechnung tragen.
- Die sich in der U-Bahnstation bewegenden Menschen betreten/verlassen Züge, kommen von / gehen zur Treppenanlage, zum Ausgang.
- Die sich durch die Leuchtstoffröhren-Fassungen ergebenden Lichtunterbrechungen sind Maßeinheiten des Raums und Takte der Bewegung.
Durch sich selbst und durch den beschriebenen Verlauf sind die Leuchtstoffröhren-Linien anschauliches Bild für menschliche, mechanische und elektromagnetische Energie, für Energie ganz allgemein.
Das Lichtkreuz
Das hellgelb leuchtende, bündig in die Wand eingepasste Megazeichen unterstreicht den durch die rote Farbe absoluten Charakter der den Bahnsteig abschließenden Wand.
Durch seine Größe und den roten Grund lässt es den Bahnsteig kürzer erscheinen als er tatsächlich ist.
Durch seine Schräglage, die es räumlich/dynamisch erscheinen lässt, vermittelt es - rein formal - zwischen den Lichtlinien und der erleuchteten Bahnsteigfläche. Darüber hinaus aber ist dieses spezielle, unregelmäßige Kreuz auf der Wand des Bahnsteigs auch Zitat der topologischen Situation der U-Bahnstation:
Das Megazeichen ist die maßstäbliche, genordete Verkleinerung der überirdischen Straßenkreuzung Lohring/Steinring und Wittener Straße. Beim Näherkommen kann der Besucher der U-Bahnstation die eingeritzten Straßennamen zunächst schemenhaft, dann immer deutlicher erkennen.
siehe u.a. auch:
>> www.acmym.de/publikationen/raumklang
>> www.bochum.de/LOH
>> www.lichtnet.de/licht/archiv/2006/licht06
>> www.nextroom.at/building_pdf/article24218
>> www.fischerwerke.de/fixing_systems/connectit-02.pdf
>> mueller-busmann.com/raumklang.html
>> www.baukunst-nrw.de/en/300
>> www.baunetz.de/Designpreis_fuer_Haltestelle_in_Bochum
IM HORIZONT, 1999
Kunstprojekt in 3 Teilen
Gesamtkonzeption: Eva-Maria Joeressen
Klang (Programmierung, technische Realisation): Klaus Kessner
im Kontext der Ausstellungsreihe 'Floß der Medusa' der KunstVerladehalle Rüsselsheim
11. / 12. September 1999
IM HORIZONT, 1999
Jeweils ein Projektraum entstand in der KunstVerladehalle, der Bahnhofshalle und der Halle A1 im Opelwerk in Rüsselsheim.
Thema der drei Orte war der Verlust des Horizonts auf sinnlicher und intellektueller Ebene. Mit jeweils wechselnden Schwerpunkten wurden durch minimalistische künstlerische Eingriffe ortsspezifische Desorientierungen erzeugt. Gearbeitet wurde mit roten Materialien, Licht und Klängen. Die Projekträume konnten in beliebiger Reihenfolge besucht werden und standen 'obwohl sie sich ergänzten' auch jeweils für sich allein.
Kunst.Verladehalle, Rüsselsheim
Objekt:
Im Horizont. Die Oberlichter der Halle wurden
lichtdicht verschlossen, die unteren Ritzen der Tore mit roter, transluszenter
Folie versehen.
Klang:
Im Horizont.Live-Bearbeitung von Sound-Files
auf einem Software-Instrument. Dauer: 59'.
Bahnhofshalle Rüsselsheim
Objekt:
Roter Bahnhof. Sämtliche Fenster der Bahnhofshalle
wurden mit roter, transluszenter Folie beklebt.
Klang:
Fallender Ton. Der 'Fallende Ton' basiert auf
Untersuchungen und Arbeiten von Roger Shepard und Jean-Claude Risset.
Halle A1 Opelwerk, Rüsselsheim
Objekt:
Der Kubus. 462 rot-gestrichene Kartons, max.
Seitenlänge: 17,20 m, Summe der Seiten: 39,30 m, Höhe: 2,80 m.
Klang:
Weißes Rauschen. Weißes Rauschen hat ein Spektrum mit
gleicher Energie auf allen Frequenzen.
Allgemeines
zum Thema der Ausstellungsreihe
"1999 in der
kunst.verladehalle: projekt: medusa. bezugnehmend auf die fahrt der fregatte La
Meduse 1816 auf dem weg in die franzoesischen kolonien. schiffbruch - floss der
medusa - 149 seelen sich selbst ueberlassen - 12 tage unter sengender sonne.
radikaler zerfall gesellschaftlicher normalitaet: kein gesetz - keine regel -
kein wert. begegnung mit dem tod: 134 vor dem horizont - 9 nach der rettung.
fuer uns: metapher fuer einen dem ereignis selbst entsprechenden historischen
prozess. wir sind mit eingeschifft auf dem floss der medusa offen und
unbestimmt: wohin das floss treibt - die zeit - der augenblick - die epoche?"
zitiert nach k.vh Rüsselsheim
Intervall _254
So fern so nah _251
Bo7 _239
Passerelle _237
Strom _232
Doppelbogen _231
down under _222
down under, 2001 im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbs ARGE des Wettbewerbs: |
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Zehn hoch Zwei _221
downtown _220
Berliner Kreuz _212
BERLINER KREUZ, 1998 Entwurf 1998 (im Auftrag) |
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LOH _208
102 METER ÜNN, 1997 1. Preis im Rahmen eines Gutachterverfahrens, Realisierung bis 2006 ARGE des Wettbewerbs: spätere Erweiterung der Planungen durch das |
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wird überarbeitet - under construction
EVA-MARIA JOERESSEN
1956
geboren
Studium u.a. Kunsterziehung, Freie Kunst
1985
Meisterschülerin von Timm Ulrichs, Kunstakademie Münster
Arbeitsschwerpunkte: Lichtarbeiten, raumbezogene Projekte
1989-1999
Dozentin für Kunst- und Kulturgeschichte sowie Farbenlehre an der Akademie Gestaltung, Handwerkskammer Bildungszentrum Münster
seit 1998
Professur für Wahrnehmungslehre und Gestaltungslehre an der PBSA Peter Behrens School of Arts, HSD Hochschule Düsseldorf
seit 2001
Entwicklung transmedialer Raumarbeiten in Zusammenarbeit mit Klaus Kessner
[joeressen+kessner]
seit 2014
Mitarbeit im Netzwerk Light in Fine Arts (LIFA)
Das Ziel dieser Initiative ist die Stärkung von Forschung und Diskurs über Licht in der Bildenden Kunst im Bereich der Hochschulausbildung.
PREISE UND STIPENDIEN
[joeressen+kessner]
2007
Goldmedaille Deutscher Designers Club, Kategorie Raum für die U-Bahn-Station Lohring, Bochum, mit Rübsamen+Partner, Klaus Kessner
2007
D&AD Global Awards 2007, Yellow Pencil, Kategorie Environmental Design, Public Space & Community für die U-Bahn-Station Lohring, Bochum, mit Rübsamen+Partner, Klaus Kessner
2006
Renault Traffic Design Award, Sonderpreis Kommunen für die U-Bahn-Station Lohring, Bochum, mit Rübsamen+Partner, Klaus Kessner und Stadt Bochum
2003
1. Preis im Kunst am Bau-Wettbewerb zur Gestaltung der Glaspassage im Amtsgericht Bergisch-Gladbach in Bensberg
2001
1. Preis im Kunst am Bau-Wettbewerb zur Gestaltung des Innenhofs im Neubau des Arbeitsamtes Magdeburg
1998
1. Preis im Wettbewerb U-Bahn-Station Lohring, Bochum, mit Rübsamen+Partner Architekten und Ingenieure, Bochum
1996
2. Preis im Space Art Wettbewerb des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung im Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung, Berlin
1994
1. Preis im Kunst am Bau-Wettbewerb zur Gestaltung einer ehemaligen Maschinenhalle als Zentrum der Fortbildungsakademie des Ministeriums für Bauen und Wohnen NRW in Gelsenkirchen (ehem. Zeche Rhein-Elbe)
1990-1991
einjähriges Künstlerstipendium der Stadt Soest
1987-1989
zweijähriges Atelierstipendium der Stadt Münster
1987
Studiogalerie 10, Förderpreis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Westfälisches Museumsamt
AUSSTELLUNGEN, RAUMBEZOGENE ARBEITEN, PLANUNGEN / WETTBEWERBE _ Auswahl
[E] Einzelausstellung, [P] Planungen / Wettbewerbe
[K] Katalog, [V] Video, [CD], [DVD]
[joeressen+kessner] in Zusammenarbeit mit Klaus Kessner
inKUBATOR, Transmedia-Echtzeitinstallation für den generator, Medienkunstlabor des FB III Kunstgeschichte der Universität Trier, Eröffnung am 30. November 2017, Kuratoren: Andrea Günther M.A., Prof. Dr. Ulrike Gehring, Dr. Stephan Brakensiek
[joeressen+kessner]
IN.TER.FACE, Transmedia-Echtzeitinstallation für das Rathaus von Halifax, Nova Scotia, Kanada, im Kontext von RESPONSIVE International Light Art Project Halifax, KuratorInnen: Bettina Pelz, Dr. Ralf Seippel, Peter Dyckhuis, Melanie Colosimo, Sarah Filmore
[joeressen+kessner]
PAR HASARD, Transmedia-Echtzeitinstallation für Fondouk Ben Ghorbel, Medina von Houmt Souk, Djerba, Tunesien, im Kontext des internationalen Workshops SEE Djerba, als Teil der ART MATTERS-Serie initiiert von Aymen Gharbi und Bettina Pelz
[joeressen+kessner]
L'ÉCRITURE DE L'ESPACE, Transmedia-Echtzeitinstallation für die Kishlet el-Morjeni (INP), 55, rue Zitouna, im Kontext des Internationalen Lichtkunstprojektes INTERFERENCE in der Medina von Tunis, Tunesien, Kuratoren: Bettina Pelz, Aymen Gharbi
[joeressen+kessner]
MOND ÜBER TUNIS, Transmedia-Echtzeitinstallation für Dar Ben Achour, 52 rue du Pacha, im Kontext des Internationalen Lichtkunstprojektes 'Interference' in der Medina von Tunis, Tunesien, Kuratoren: Bettina Pelz, Aymen Gharbi
MONTE SANT'ANGELO, Transmedia-Echtzeitinstallation für Sankt Michaelis, Hildesheim, im Kontext des Internationalen Lichtkunstfestivals 'Lichtungen', Hildesheim 2015, Künstlerische Leitung: Bettina Pelz, Produktion: Hildesheim Marketing GmbH, [K]
[joeressen+kessner]
AVREA PRIMA, Transmedia-Echtzeitinstallation für 7 Gärfässer und einen Gewölbekeller, Weingut Landenberger, Mainz, im Kontext von '3 x klingeln', Kultursommer Rheinland-Pfalz 2015, Kuratoren: Günter Minas, Christiane Schauder [K]
[joeressen+kessner]
kP_1410_00, Transmedia-Echtzeitinstallation für Rune Mields, im Kontext der Ausstellung 'Nexus II – Zeitgenossen im Dialog mit der Sammlung des Mittelrhein Museums Koblenz', Kuratorin: Barbara Kemmer, [K]
[joeressen+kessner]
EXEC, Transmedia-Installation für die Sayner Hütte, im Kontext der Ausstellung 'Welt in Schwarz und Weiß - Expressionismus als Gesamtkunstwerk', Denkmalareal Sayner Hütte, Bendorf, Kuratorin: Dr. Lieselotte Sauer-Kaulbach
[joeressen+kessner]
CROSS OVER, dynamische Licht-Kunst-Intervention für die Hauptfassade des Niedersächsischen Landesmuseums in Hannover, im Rahmen des eingeladenen Wettbewerbs 'Hauslicht' für die Niedersächsische Landesausstellung 2014, 2. Preis, [K]
[joeressen+kessner]
[joeressen+kessner]
2009
HOMMAGE TO THE SQUARE, Transmedia-Echtzeitinstallation, St. Catharinakerk, Eindhoven (NL), im Kontext des internationalen Lichtfestivals 'GLOW: Forum of Light in Art and Architecture', Eindhoven 2009, Kuratoren: Bettina Pelz, Tom Groll
[joeressen+kessner]
2009
DIALOGUS MIRACULORUM, Transmedia-Echtzeitinstallation, Kloster Wedinghausen, Arnsberg, im Kontext des interkommunalen Kulturprojekts 'AufRuhr', Kurator: Peter M. Kleine, [E]
[joeressen+kessner]
INTERVALL, Entwurf einer dauerhaften, dynamischen Lichtinstallation Ulrich-Jakobi-Wallstraße, Soest, im Kontext des eingeladenen Wettbewerbs 'Wallgang ein Lichtweg', trotz Juryempfehlung nicht realisiert, [P]
2008
SO FERN SO NAH, permanente Landmarke mit Echtzeit-Klanginstallation (Klaus Kessner), Tagebauaussichtspunkt der RWE-Power AG, Inden, im Kontext der Euregionale 2008, Einweihung: 2. Februar 2009
2008
GAP LOUNGE, transmediale Rauminstallation, Villa Ingenohl, Bonn, im Kontext der Ausstellung 'Blick zurück nach vorn', Montag Stiftung Bildende Kunst, Bonn, Kuratorin: Ingrid Raschke-Stuwe, [K]
[joeressen+kessner]
2007
STILL, Transmedia-Echtzeitinstallation, Bartholomäuskapelle Paderborn, im Kontext der Ausstellung 'Tatort Paderborn - Irdische Macht und himmlische Mächte', Paderborn, Kuratorin: Ingrid Raschke-Stuwe, [K] [DVD]
[joeressen+kessner]
2006
COUNT_DOWN, Transmedia-Echtzeitinstallation, Gloria-Halle, Düsseldorf, Kuratoren: Hilli Hassemer, Piet Neiser, [E]
[joeressen+kessner]
2006
UND ES BEWEGT SICH DOCH - Von Alexander Calder und Jean Tinguely bis zur zeitgenössischen 'mobilen Kunst', Museum Bochum, [K]
2006
KUNSTLICHTTORE, Entwürfe und Modelle Bochumer Eisenbahnbrücken, Museum Bochum, [K]
2005-2006
CODE, Licht-Klang-Installation, Keimzelle Kunst, Ostbevern, Kurator: Peer Christian Stuwe, [E]
[joeressen+kessner]
2005
RUBBER SOUL, Echtzeit-Videoinstallation, im Kontext der Ausstellung 'Vorschau', Galerie Noack, Mönchengladbach
[joeressen+kessner]
2005
MIT OFFENEM ENDE Timm Ulrichs und seine Klasse an der Kunstakademie Münster 1972 bis 2005, Kunsthalle Recklinghausen, [K] Publikation: Wer war das?
2005
T.MOV, Kunst am Bau-Konzept für die zentrale Halle der Generaldirektion der Telekom, Bonn, [P]
2004
CY NET art_04, Internationales Festival für Medienkunst Dresden, Festspielhaus Hellerau, [K] [Transmedia-CD]
[joeressen+kessner]
2004
HIER UND JETZT - Aktuelle Kunst in Hamm und der Region Westfalen, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, [K]
[joeressen+kessner]
2004
TAKE ME TO YOUR LEADER, Echtzeit-Licht-Kunst-Konzept für ein Kaufhaus am Kennedyplatz, Essen, [P]
[joeressen+kessner]
2004
BO 7, Licht-Kunst-Konzept für die DB-Brücke Dorstener Straße, Bochum, Realisierung vertagt, [K]
2003
PASSERELLE, Kunstkonzept für die Glaspassage im Altbau des Amtsgerichts Bergisch-Gladbach in Bensberg, eingeladener Wettbewerb, 1. Rang, Realisierung bis 2004
2003
PLATZ DA! >...vom Worringer Platz zum Rhein - Eine neue Promenade<, interdisziplinärer Workshop des Stadtplanungsamtes Düsseldorf und des BDA Düsseldorf
2003
SCALA, temporäre transmediale Rauminszenierung, Galerie Steinacker, Koblenz, im Kontext der 3. Koblenzer Museumsnacht, [E] [DVD]
[joeressen+kessner]
2002
KORSO, Kunstkonzepte für die Kortumachse Bochum, im Rahmen des eingeladenen Gutachterverfahrens 'Kortumachse, Bochum', in Zusammenarbeit mit Rübsamen+Partner Architekten, Kipar Landschaftsarchitekten, [Transmedia-CD]
[joeressen+kessner]
2002
KÜNSTLERSTÜHLE, Galerie der Stadt Remscheid, Remscheid
2002
BRÜCKEN+LICHT Die lichtkünstlerischen Entwürfe, Allee Center Hamm, Hamm/Westfalen, [K]
2002
EVA-MARIA JOERESSEN - Lichtobjekte und Raumarbeiten 1991-2001, Museum Baden, Solingen, [E] [K]
2002
IM AUGENBLICK, Video-Installation im Rahmen der Ausstellung 'Nexus - Künstler im Dialog mit alten Meistern', Mittelrhein-Museum Koblenz, Kuratorin: Anneli Karrenbrock, [K] [Transmedia-CD]
[joeressen+kessner]
2001
.MOVE.. - Transitorisch-dynamische Kunstkonzepte für den Innen- und Außenraum, [P] [Transmedia-CD]
[joeressen+kessner]
2001
RADICAL ARCHITECTURE II: HOMO MOBILIS, Kongress junger europäischer ArchitektInnen, Begleitausstellung, Museum für Angewandte Kunst, Köln
[joeressen+kessner]
2001
DIE NEUEN U-BAHNHÖFE DER WEHRHAHNLINIE, Ausstellung zum Wettbewerb, Rathaus Düsseldorf, [K]
[joeressen+kessner]
2001
TRANSIT, Kunst am Bau-Konzept für die U-Bahnhöfe der Wehrhahnlinie, Düsseldorf, eingeladener Wettbewerb, in Zusammenarbeit mit Schaller/Theodor Architekten und Schilling Architekten, Köln, [P] [Transmedia-CD]
[joeressen+kessner]
2001
ZEHN HOCH ZWEI, nach vorgeschaltetem Wettbewerb permanent installiertes Kunst am Bau-Konzept für den Innenhof des Erweiterungsbaus der Arbeitsagentur Magdeburg, Entwurf und Realisierung 2001
2000
POSITIONEN, Rauminterventionen, ehemaliges Schauspielhaus Mönchengladbach
1990
DIE ORDNUNG DES SEINS - KONKRETE KUNST IN NRW, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, [K]
1999
IM HORIZONT, drei temporäre Rauminstallationen (Opel-Werk, Bahnhof, KunstVerladehalle)., im Kontext des Jahresthemas 'Floß der Medusa' der KunstVerladehalle Rüsselsheim, [E]
1998
AN ELBE UND RHEIN, Installationen und Objekte im Außenraum, Dresden / Bonn, Elisabeth Montag Stiftung Dresden (vgl. Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Bonn), Kuratorin: Ingrid Raschke-Stuwe, [K]
1997
110 MüNN, nach vorgeschaltetem Wettbewerb permanent installiertes Kunst am Bau-Konzept für die U-Bahnstation Lohring, Bochum, Realisierung bis 2006, zusammen mit Rübsamen+Partner, Bochum, [Publikation]
1997
3 x KLINGELN, Kunstaktionen im Rahmen der 125-Jahr-Feier der Mainzer Neustadt, Mainz, Kratoren: Christiane Schauder, Günther Minas, [K]
1997
51. BERGISCHE KUNSTAUSSTELLUNG, Museum Baden, Solingen, [K]
1997
DER EINE MACHT DIES, DIE ANDERE MACHT DAS - Schüler und Meisterschüler der Kunstakademie Münster, Klasse Timm Ulrichs, Kunstverein Gelsenkirchen im Städt. Museum Gelsenkirchen, [K]
1996
UN MOMENTO, Galerie arte'rie, Wiesenbach, [E]
1996
LUFT- UND RAUMFAHRT - neu gesehen durch die Augen junger Künstler', Stand der BRD bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA), Berlin
1996
NEUE BILDER, Städtische Galerie, Erftstadt, [E]
1995
EVA-MARIA JOERESSEN und ANKE SCHULTE-STEINBERG, Alte Direktorenvilla, Hermeskeil, im Kontext des 3. Hermeskeiler Kulturherbstes, Kuratorin: Dr. Ingeborg Schnettler, [E]
1994
PIAZZA BLU, nach vorgeschaltetem Wettbewerb permanent installiertes Kunst am Bau-Konzept für die ehemalige Maschinenhalle der Zeche Rhein-Elbe, Gelsenkirchen, Realisierung bis 1997
1994
ZWISCHEN STILLSTAND UND RASEREI - Licht- und Videoarbeiten, Galerie Noack, Mönchengladbach / Städtisches Museum Gelsenkirchen, [E] [K] [V]
1993
OBJEKTE - KONZEPTE, Brückenturm, Galerie der Stadt Mainz, [E]
1993
ZEIT-RAUM, temporäre Rauminstallation, Zeche Recklinghausen II, Hochlarmark, Kunstverein Recklinghausen, Klang in Zusamenarbeit mit Klaus Kessner, [E] [K] [V]
1993
LICHTBILDER - Objekte und Konzepte, Kunstverein Weil am Rhein, [E]
1992
EINE ARBEIT FÜR TRIER - OKTAVTÜRME ODER HOMMAGE AN DEN LOGARITHMUS, Galerie Junge Kunst, Trier, [E]
1992
OBJEKTE - INSTALLATIONEN, Galerie Münsterland, Emsdetten, [K]
1992
RAUM IN ZWEI RÄUMEN, Kunsthaus Essen, [E]
1991
EVA-MARIA JOERESSEN, Objekte und Installationen, Städtischer Kunstpavillon, Soest, [E] [K]
1991
KUNST IM SCHLACHTHOF, Alter Schlachthof, Soest, [V]
1991
KÜNSTLERINNEN, Städtischer Kunstpavillon, Soest, [V]
1990
4. MARLER VIDEO-KUNSTPREIS, begleitende Skulpturenausstellung, [K]
1990
RENDEZVOUS - TIMM ULRICHS UND MEISTERSCHÜLER, Galerie MS Lagin, Münster / Museen der Stadt Lüdenscheid, [K]
1989
KUNSTPREIS JUNGER WESTEN, Kunsthalle Recklinghausen, [K]
1989
STUDIOGALRIE 10, Museum Quadrat, Bottrop / Kunstverein Arnsberg (mit Jürgen Meier, Marion Nießing), [K]
1988
EINE REISE NACH S., Galerie 'arte'rie, Wiesenbach, [E]
1987
22. JAHRESAUSSTELLUNG WESTDEUTSCHER KÜNSTLERBUND, Karl Ernst Osthaus Museum, Hagen (als Gast), [K]
1985
EVA-MARIA JOERESSEN - OBJEKTE-INSTALLATIONEN 1982-1985, Altes Museum, Mönchengladbach, [E] [K]