t.mov, 2005
Kunst am Bau-Konzept 
für die zentrale Halle der Generaldirektion Telekom Bonn
nicht realisiert 

im Kontext eines eingeladenen Entwurfs mit
C. R. Montag, Bonn
rmp-Landschaftsarchitekten - S. Lenzen, G. Fischer

 

t.mov

 

Die beiden Komponenten der künstlerischen Inszenierung t.mov - Glasfassaden und LED-Screen - verschreiben sich einem doppelten Anliegen:

t.mov = time/space/function
Schaffung einer positiven, eindringlichen Atmosphäre durch eindeutigen Ortsbezug und explizite Ableitung von Gestalt und Inhalt aus der Typologie der zentralen Eingangshalle und deren Nutzung

t.mov = sign of communication
Formung von Symbol und Signal für die Repräsentanz der Telekom: Offenheit und grenzenübergreifendes Miteinander auf der Grundlage globaler Kommunikation.

Glasfassaden
Die Mega-Augen auf Front- und Rückseite der Fassadenscheiben blicken nach innen und nach außen - sie sind Tor und Ausblick zugleich. Ihre hohe Transluzenz bildet keine Mauern, dennoch: die Grenzen des Raums werden eindeutig definiert und der Raum gerade in seiner Transparenz erfahrbar.

LED-Screen
Das algorithmische Bildsystem auf dem LED-Screen ist die dynamische Komponente der künstlerischen Inszenierung: hier treten Augen, Ohren und Münder - Symbole für die grundlegenden Medien menschlicher Kommunikation - in einen bewegten, abwechslungsreichen Dialog. Das System fragmentiert Bildeinspielungen in Echtzeit und schafft überraschende, stets neue Folgen eindringlicher visueller Kompositionen.
Dem hohen technischen und finanziellen Aufwand eines LED-Screens wird ein adäquates Medium zur Seite gestellt: keine bunt bewegte Konserve, keine farbig flimmernde Tapete, sondern eine stringente Symbiose von Zeit, Ort und Zweck.

 

<< zur Übersicht

Zurück